Mittelbrandenburgische Sparkasse

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut mit einem gebietsmäßigen Schwerpunkt in Brandenburg. Sie ist auch die größte Sparkasse des Bundeslandes.

Sie ist als Universalkreditinstitut aufgestellt und bietet ihren Kunden das gesamte Spektrum an Bank- und Finanzdienstleistungsgeschäften. Das umfasst Aktiv- und Passivgeschäfte wie Kreditfinanzierung und Einlagengeschäfte, Investmentgeschäfte eine Reihe verschiedener Dienstleistungen von Überweisungen über Devisen bis zur Vermittlung anderer Finanzdienstleistungsprodukte wie Lebensversicherungen oder Immobilien.

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse sieht sich in der Tradition der Sparkassen in Deutschland insbesondere als Kreditgeber für die lokalen mittelständischen Betriebe und als Förderer der regionalen Wirtschaft. Zudem wird das Sparen gefördert, weshalb auch die Privatkunden im Fokus der Geschäftsausrichtung stehen. Für die gibt es je nach Alter und finanzieller Situation verschiedene, auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittene Finanzdienstleistungsangebote.

Der Hauptsitz des Kreditinstituts befindet sich in Potsdam. Dazu kommen fast 160 Filialen sowie zwei fahrbare Geschäftsstellen. Träger des Geldinstituts ist ein Zweckverband, dem die Landkreise Dahme-Spreewald, Havelland, Oberhavel, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sowie die Städte Brandenburg und Potsdam angehören.

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Ihr über die Zweigstellen abgedecktes Geschäftsgebiet ergibt sich aus ihren kommunalen Trägern, die wie bei allen deutschen Sparkassen - mit bundesweit sieben Ausnahmen - aus den jeweiligen Gebietskörperschaften wie Landkreisen, Städten und Gemeinden bestehen. Daraus leitet sich auch das Hauptunterscheidungsmerkmal der Sparkassen zu den privaten Banken ab.

Denn sie sehen in der Gewinnerzielung nicht ihren Hauptzweck. Ihr Leitmotiv ist vielmehr die Gemeinwohlorientierung, weshalb die anfallenden Gewinne, soweit sie nicht zur Erhöhung der Sicherheitsrücklagen genutzt werden, auch anders eingesetzt werden als in privatwirtschaftlichen Unternehmen.

Zum Beispiel für das Gemeinwohl. So engagiert sich auch die Mittelbrandenburgische Sparkasse für gemeinnützige soziale und kulturelle Projekte. Sie unterhält dafür drei eigene Stiftungen, die sich zum einen der Jugendfürsorge sowie den Bereichen Sport, Bildung und Soziales widmen.

Trotz ihrer regionalen Verpflichtung erbringt die Mittelbrandenburgische Sparkasse auch überregionale Dienstleistungen. Sie ist über den Ostdeutschen Sparkassenverband - einem von zwölf Regionalverbänden in Deutschland - mittelbar auch Mitglied im Deutschen Sparkassen- und Giroverband mit Sitz in Berlin, der als Dachverband der deutschen Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen agiert und sich um zentrale Dienstleistungen und die Entwicklung bundesweiter Geschäftskonzepte kümmert.

Entstanden ist die Mittelbrandenburgische Sparkasse 1991 durch die Fusion mehrerer Vorgängerinnen, der ältesten von 1830. Die wurde wie die meisten anderen Sparkassen im neunzehnten Jahrhundert ins Leben gerufen, um auch ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit zur Kapitalanlage und zum sicheren Sparen zu geben. 2005 wurde die Sparkasse Dahme-Spreewald von 1824 integriert.