Lotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund

Die Lotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund ist eine Organisation, die ihr Augenmerk darauf richtet, Lotsungen in den Häfen Wismar, Rostock, Stralsund durchzuführen. Darüber hinaus sind die Lotsen für alle Reviere der Häfen im Greifswalder Bodden, am Peenestrom, Sassnitz und Mukran zuständig.

Die Organisation führt aber auch je nach Wunsch Überseelotsungen zu allen Häfen in der Ostsee durch. Nicht zuletzt bietet die Firma im begrenzten Umfang nautische Beratung und Betreuung von Projekten der Werften aber auch anderer Firmen und Organisationen an.

Die Anfänge von Lotsendiensten in der Region Mecklenburg-Vorpommern liegen zwischen den Jahren 1280 und 1468. In jenem Zeitraum wurden nachweislich die ersten Lotsendienste erbracht. Sie wurden mit Beginn der Hansezeit in Stralsund im Jahr 1280, in Greifswald 1350, in Rostock 1387 sowie in Wismar 1468 durchgeführt.

1729 erschienen die Verordnungen über das Lotswesen in Warnemünde und in Stralsund. Sie besagten, dass als Lotsen nur tüchtige und geschickte, auch der See- und Binnengewässer kundige und wohlerfahrene und nüchterne Leute in Betracht kommen sollten. 1840 wurde die Lotsenstation Grieben auf Hiddensee errichtet.

Ein Markstein in der Geschichte war das Jahr 1919, die Gründung des Deutschen Lotsenbundes. Im Jahr 1970 kam es zur zwischenzeitlichen Eingliederung der See- und Überseelotsen von Mecklenburg und Vorpommern in die Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei der DDR. 1990 trat schließlich die Lotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund der Bundeslotsenkammer bei. Hier sind alle sieben deutschen Lotsenbrüderschaften vertreten.

Die Geschäftsstelle der Lotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund befindet sich in der Hansestadt Rostock.